Die Rezeption und die ubersetzungen der werke Erich Maria Remarques in der Turkei von 1950 bis zur gegenwart
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Abstract
III ALMANCA ÖZET (DEUTSCHE ZUSAMMENFASSUNG) Erich Maria Remarques (Erich Paul Remark) Werke, die in fünfundvierzig Sprachen erschienen sind, wurden in der Türkei zu dem am meisten übersetzten und gelesenen Bücher eines auslandischen Autoren. Die elf Romane Remarques wurden von achtzehn Übersetzera ins Türkische übertragen. Da einige Übersetzer die gleichen Romane des Autors wiederholt Übersetzt haben, sind von den elf Romanen Remarques vor 1950 fünf und nach 1950 bis heute dreiundvierzig unterschiedliche Übertragungen erschienen. Diese Arbeit hat sich damit befaBt, die Obersetzungen der Romane Remarques in der Türkei nach 1950 in drei Gesichtspunkten kritisch zu untersuchen und wissen- schaftlich auszuwerten. Die Arbeit bestand deswegen aus drei Teilen. Im ersten Teil wurden Uber die Person des Autors und sein Gesamtwerk aus- flihrliche Informationen gegeben. Im zweitenTeil wurden die bereits in derTürkei vorhandenen Untersuchungen Uber Remarques Leben und seine Werke angefiihrt. Diese Untersuchungen haben fol- gendes ergeben: Von den elf Romanen Remarques sind in derTürkei zwischen 1930 und 1986 insgesamt achtundvierzig Obersetzungen erschienen. Es gibt im Tlirkischen auBer einer Monographic und ciner Magisterarbeit keine nennenswerte Untersuchung uber Remarque, seine Werke und deren tlirkischen Obersetzungen, obwohl er in derTürkei einer der hochgeschatzten Autoren der auslandischen Literatür ist Im dritten Teil der vorliegenden Arbeit wurden die Obersetzungen der Romane Remarques die in derTürkei von 1950 bis zur Gegenwart gemacht wurden, in zwei Aspekten untersucht: a) Um Gründe für die wiederholten Übeıtragungen der Romane Remarques von den selben Obersetzern zu finden, und b) die Unterschiede hinsichtlich dcr stilistischcn Wicdergabc (Idiomc, Metaphcrn und Symbolc) der Übeıtragungen der Romane Remarques von den verschiedenen Obersetzern des gleichen Ausgangwerkes festzustellen. Zunachst wurden die Textstellen der Romane Remarques denen gegenüber- gestellt, die von einzelncn Obersetzern wiederholt Ubertragen wurden. Diese Untersu chungen haben die folgenden Ergebnisse gebracht: Insgesamt haben sieben Übersetzer die sieben Romane Remarques ins Turkische wiederholt Ubersetzt Da die Übersetzer die Romane Remarques wiederholt Ubertragen haben, sind von diesen sieben Werken Remarques insgesamt zweiunddreiBig verschiedene Obersetzungen (von 1950 bis zur Gegenwart) zustandegekommen. 45,5 % der wiederholten Obersetzungen wurden wegen Reinigung der türkisehen Sprache vom Arabischen und Persischen, 36,4 %IV wegen orthographischen Ânderungen der Überlragungen (Ânderung der Worter von der alten zur neuen Schreibweise) und 18,2 % wcgen inhaltlicher Korrektur der Überlragun gen revidiert. in der zweiten Phase dcs dritten Teils wurde versucht festzustellen, inwieweit es den Übersetzern gelungen ist, die Romane Remarqucs unter dem Aspekt der stilistischen Merkmale ins TUrkische zu Ubertragcn. Dcshalb wurdcn die Übertragungen von verschie- denen Übersetzern des gleichen Ausgangswerkes jeweils mit dem Originalwerk in Hin- blick auf Idiome, Metaphern und Symbole verglichen. Die der Untcrsuchung zugrundclicgcndcn dreiundrciBig Seitcn der cif Romane Remarqucs umfasscn hundcrtachtundachtzig Idiome und sicbenundsiebzig Metaphern. Von jedem Roman wurden jedoch ein odcr zwei Symbole ausgewahlt und mit ihren tlirkischen Wiedergaben verglichen und kritisch ausgewcrtet. Die Untcrsuchung der Übersctzungen hat im Hinblick auf die Wiedergabe von Idiomen folgendes ergeben: Da im Deutschen und Türkischen die Idiome hinsichtlich ihrer Bilder und AusdrUcke unterschicdlich venvendet werden, ist bei keinem Ubersetzer festzustellen, daB in ihren Übersctzungen die Idiome im Originaltext gröBtenteils vvieder- um mit übereinstimmenden Idiomen ins TUrkische Ubertragcn wurden. Dagegen wurden in vierzehn Übertragungen die Idiome Uberwiegend mit âhnlichen I annâhernden Idiomen im Türkischen wiedergegeben. Mit anderen Worten, 63,7 % der Übersetzungen im Hin blick auf die Wiedergabe von Idiomen, wurden im gröBtcnteils ahnlich hzw. annahernd Ubertragcn. Die Wiedergabe von Metaphern im Türkischen wurden in acht Kategorien auf- gefUhrt und ausgewertet. Die Untersuchungen von zweiundzwanzig Übersetzungen haben zu den fol genden Ergcbnissen geführt: Die Mehrzahl der Metaphern wurden in dreizehn Übersetzungen (59 % der Übertragungen) mit den übereinstimmenden Meta phern ins TUrkische Ubertragen. Zuletzt wurden die elf Romane Remarques und ihre zweiundzwanzig Über setzungen im Hinblick auf Symbole und deren Wiedergaben, untersucht: Da die Über- setzung der Symboltechnik des Autors keine allzugroBen Schwierigkeiten bietet, konnten viele Ubersetzer die Schwierigkeiten meistern und die Symbole im Türkischen angemes- sen wiedergeben. Auf Grund der oben erwahnten Feststellungen kann man folgendes behaupten: Obwohl die türkischen Ubersetzer existieren, die die Romane Remarques getreu ins TUrkische Ubertragen konnten, wurde stilistisehe Persönlichkeit des Autors nicht von ailen Übersetzern für die tUrkischen Leser angemessen dargestellt. III ALMANCA ÖZET (DEUTSCHE ZUSAMMENFASSUNG) Erich Maria Remarques (Erich Paul Remark) Werke, die in fünfundvierzig Sprachen erschienen sind, wurden in der Türkei zu dem am meisten übersetzten und gelesenen Bücher eines auslandischen Autoren. Die elf Romane Remarques wurden von achtzehn Übersetzera ins Türkische übertragen. Da einige Übersetzer die gleichen Romane des Autors wiederholt Übersetzt haben, sind von den elf Romanen Remarques vor 1950 fünf und nach 1950 bis heute dreiundvierzig unterschiedliche Übertragungen erschienen. Diese Arbeit hat sich damit befaBt, die Obersetzungen der Romane Remarques in der Türkei nach 1950 in drei Gesichtspunkten kritisch zu untersuchen und wissen- schaftlich auszuwerten. Die Arbeit bestand deswegen aus drei Teilen. Im ersten Teil wurden Uber die Person des Autors und sein Gesamtwerk aus- flihrliche Informationen gegeben. Im zweitenTeil wurden die bereits in derTürkei vorhandenen Untersuchungen Uber Remarques Leben und seine Werke angefiihrt. Diese Untersuchungen haben fol- gendes ergeben: Von den elf Romanen Remarques sind in derTürkei zwischen 1930 und 1986 insgesamt achtundvierzig Obersetzungen erschienen. Es gibt im Tlirkischen auBer einer Monographic und ciner Magisterarbeit keine nennenswerte Untersuchung uber Remarque, seine Werke und deren tlirkischen Obersetzungen, obwohl er in derTürkei einer der hochgeschatzten Autoren der auslandischen Literatür ist Im dritten Teil der vorliegenden Arbeit wurden die Obersetzungen der Romane Remarques die in derTürkei von 1950 bis zur Gegenwart gemacht wurden, in zwei Aspekten untersucht: a) Um Gründe für die wiederholten Übeıtragungen der Romane Remarques von den selben Obersetzern zu finden, und b) die Unterschiede hinsichtlich dcr stilistischcn Wicdergabc (Idiomc, Metaphcrn und Symbolc) der Übeıtragungen der Romane Remarques von den verschiedenen Obersetzern des gleichen Ausgangwerkes festzustellen. Zunachst wurden die Textstellen der Romane Remarques denen gegenüber- gestellt, die von einzelncn Obersetzern wiederholt Ubertragen wurden. Diese Untersu chungen haben die folgenden Ergebnisse gebracht: Insgesamt haben sieben Übersetzer die sieben Romane Remarques ins Turkische wiederholt Ubersetzt Da die Übersetzer die Romane Remarques wiederholt Ubertragen haben, sind von diesen sieben Werken Remarques insgesamt zweiunddreiBig verschiedene Obersetzungen (von 1950 bis zur Gegenwart) zustandegekommen. 45,5 % der wiederholten Obersetzungen wurden wegen Reinigung der türkisehen Sprache vom Arabischen und Persischen, 36,4 %IV wegen orthographischen Ânderungen der Überlragungen (Ânderung der Worter von der alten zur neuen Schreibweise) und 18,2 % wcgen inhaltlicher Korrektur der Überlragun gen revidiert. in der zweiten Phase dcs dritten Teils wurde versucht festzustellen, inwieweit es den Übersetzern gelungen ist, die Romane Remarqucs unter dem Aspekt der stilistischen Merkmale ins TUrkische zu Ubertragcn. Dcshalb wurdcn die Übertragungen von verschie- denen Übersetzern des gleichen Ausgangswerkes jeweils mit dem Originalwerk in Hin- blick auf Idiome, Metaphern und Symbole verglichen. Die der Untcrsuchung zugrundclicgcndcn dreiundrciBig Seitcn der cif Romane Remarqucs umfasscn hundcrtachtundachtzig Idiome und sicbenundsiebzig Metaphern. Von jedem Roman wurden jedoch ein odcr zwei Symbole ausgewahlt und mit ihren tlirkischen Wiedergaben verglichen und kritisch ausgewcrtet. Die Untcrsuchung der Übersctzungen hat im Hinblick auf die Wiedergabe von Idiomen folgendes ergeben: Da im Deutschen und Türkischen die Idiome hinsichtlich ihrer Bilder und AusdrUcke unterschicdlich venvendet werden, ist bei keinem Ubersetzer festzustellen, daB in ihren Übersctzungen die Idiome im Originaltext gröBtenteils vvieder- um mit übereinstimmenden Idiomen ins TUrkische Ubertragcn wurden. Dagegen wurden in vierzehn Übertragungen die Idiome Uberwiegend mit âhnlichen I annâhernden Idiomen im Türkischen wiedergegeben. Mit anderen Worten, 63,7 % der Übersetzungen im Hin blick auf die Wiedergabe von Idiomen, wurden im gröBtcnteils ahnlich hzw. annahernd Ubertragcn. Die Wiedergabe von Metaphern im Türkischen wurden in acht Kategorien auf- gefUhrt und ausgewertet. Die Untersuchungen von zweiundzwanzig Übersetzungen haben zu den fol genden Ergcbnissen geführt: Die Mehrzahl der Metaphern wurden in dreizehn Übersetzungen (59 % der Übertragungen) mit den übereinstimmenden Meta phern ins TUrkische Ubertragen. Zuletzt wurden die elf Romane Remarques und ihre zweiundzwanzig Über setzungen im Hinblick auf Symbole und deren Wiedergaben, untersucht: Da die Über- setzung der Symboltechnik des Autors keine allzugroBen Schwierigkeiten bietet, konnten viele Ubersetzer die Schwierigkeiten meistern und die Symbole im Türkischen angemes- sen wiedergeben. Auf Grund der oben erwahnten Feststellungen kann man folgendes behaupten: Obwohl die türkischen Ubersetzer existieren, die die Romane Remarques getreu ins TUrkische Ubertragen konnten, wurde stilistisehe Persönlichkeit des Autors nicht von ailen Übersetzern für die tUrkischen Leser angemessen dargestellt.
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