Mimarlıkta gösterge ve simge -eşik aşamasının belirlenmesi-
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Abstract
ÖZEÎP: Mimarî ürünün yorumlanması `bir dil olgusuna gerekli kılmakta, gi derek yoEHmouları arasında Dir iletişimi anlatmakta, `bir göster geler alışverişini tanımlamaktadır» `Gösterge`, anlam çağrışımla rı da/ yüklendiğinde `simge* değerine ulaşmaktadır. `Gösterge` ve `simge` kavramlarının oluşumları ve kullanım `biçim leri, anlam ilişkileri, gelişim çizgileri üş çağdaş göstergeMÜ» kuramı görüşüyle irdelendiğinde şu gözlemler sınıflanmaktadırlar: 1. Her üş kuramın ortaklattığı görüşleri 1.1. `Gösterge` ve `simge`, ilişkilere dayalı tanımlanırlar. 1.2. Gösterge alışverişi, 'bir iletişim olayımı yansıtır» 1.3. Simge oluşumu, `öğrenme süreoi`pB koşut özellikler göster mektedir. 2. Her üş kuramın `birbirinden ayrıldığı görüşler: 2.1. Üçöğeli gösterge kuramı Bsirage`yi, göstergenin `nesne iUş- kişini `betimleyen alt sınıflarından `biri` olarak tanımla maktadır. 2.2. îkiöğeli gösterge kuramında gösterge ve simge tanımları, ``bir yapısal kuruluş modelinin İş ilişkisi`ne dayanmakta dır. Bu modelin `gösteren` ve `gösterilen` öğeleri arasın daki ilişki `nedensiz` ise gösterge Mtünü» `nedenli` ise simge `bütünü tanımlanış?. 2.3. Talin gösterge kuramı anlayışında `simge`, ``belirli toçlusa- sal ©rtarada, `belirli anlam karşılıkları taşıyan gösterge` olarak tanımlanmaktadır. Gösterge ve simge kavramları arasındaki eşik, üçöğeli (yararsaleı ya da davranışçı) gösterge kuramında `bir anlam ilişkisinin `başlan gıç noktası olarak `belirlenmektedir. Bu eşik, ikiöfeli (yapısalcı)VI gösterge karamı görüşflyl» `gösteren-gösterilen` yapısal kuruluş modelinin -nedenli ya da nedensiz- iç ilişki 'biçiminin tanımın dan kaynaklanmaktadır» Teköğeli (yalın) gösterge koramı, simge nin göstergeden ayırıcı özelliğini işlevsel düzeyde yorumlamak ta, `buna göre `anlatım işlevi` iki kavramın arakesitini oluştur maktadır. Simgeleşme olayı, `öğrenme süS-eci` koşullarıyla yakın ilişkili olmakta, `bilginin `bilince yerleşmesinde yorum olgusu `sirage^yi `belirlemektedir* VII ZUSAMMENFASSUira t Bie vorliegende Arbeit untersuoht das architektonische `Zeioben` und `Symbol` und deren Übergangszone zueinander. Diese Untersuohung besteht aus zwei Hauptteilem 1= theoretisohem Teil, 2. experiment e Hem Teil. Der theoretische Teil bringt einen Überblick über die Begriffe `Zeichen` und `Symbol` und ihre An- wendungsbeispiele in der Architektur. Die Untersuohung der Be griffe `Zeichen` und `Symbol` nach ihren Urspriingen, Anwendungs- formen, Bedeutungsrelationen und Entwicklungslinien wird bier unter den Aspekten der drei zeitgenössischer. semiologischen Theo- rien unterncmmen. Diese semiologischen Betrachtungen beruhen auf 1. die triadisohe Zeiobenrelation, 2. die diadische Zeiobenrelation und 3. die monadisobe Zeiobenrelation. Die triadisohe Eelation der Metaphysik von Charles Sanders Peirce ist der Ausgangspunkt der `triadi soben öder pragmatischen Zeichen- tbeorie`von Charles Morris. Die `diadisohe oder strukturalistisohe Zeiobentbeorie` beruht auf die diadische Eelation von Signif ikant und Signif ikat im de Saussure ' soben Modeli. Schliesslich die mon- adische Relation ist der Erklarungsansatz der `monadisoben oder naiven Zeiobentbeorie`. In den Abscnnitten 1.1. und 1.2. werden die semiologisohen Er- klârungen zu den Begriff en `Zeioben` und `Symbol` gebraohtj wo sie unter den Blickwinkeln der genannten Theorien einzeln be- traohtet werden. Im Abschnitt 1.3. werden die Begriff serlfiuterungen zum `Zeioben` und `Symbol` auf die Architektur angewandt. Die Beziehungen und Vergleiche zwisoben dem Arcbitekturobjekt und dem arcbitekto-VIII ni sahan Zeichen warden angegebenf die Ursprtinge der Architektur- f ormen werden diskutiert j daB Arohitekturerzeugnis wird noch unter Betraohtung ale Kunstphanomen, als Informationsgebilde -eine Kach- richt auf kommunikativer Ebene und als stadtisches laume lament un- tersucht. Der Abschnitt 1.4. beschreibt den Übergangsbereich zwischen dem Zeichen- und dem Symbolgebilde. Ton den genannten semiologischen Theorien ausgehend wird diese Schwelle festgestellt, wobei die Übergangsbedingungen der Zeichen*- und Symboleigenschaf ten disku tiert werden. Darüber hinaus zeigen die Zeiohen- und Symboleigen- echaften eine Dynamik durch Zeit und râumliche Zustânde. Der Ab- Bchnitt 1.4.4» betrachtet die Bedeutungs- und KontextverSnderungen an Zeiohen- und Symbolbegriffen durch zeitliohe und râumliche Be- dingungssehwankungen. Die Kritik der drei semiologischen Theorien wird im Abschnitt 1.5. unternommen. Der Vergleich zwischen den Theorien wird in zwei Be- trachtungsgruppen durchgef ührt 5 in der einen werden ihre Gemein- samkeiten und in der anderen ihre Differenzierungen genannt. Die gemeinsamen Aspekte der triadischen, diadischen und monadisohen Zeichen theorien sammeln sioh in drei Punk t en : 1. Das Zeichen- und das Symbolbegriff erklSren sich auf Grund der Relationen. 2. Der Zeichenaustausch ist ein Phânomen, das auf kommunikativer Ebene vorkommt. 3. Die Symbolbildung zeigt parallelen Erscheinungscharakter zum Lernprozess. Diejenigen Aspekte, in denen sioh die Zeichentheorien unterschei- den, sind auch in drei Punkten zu nennen 1IX 1. Das triadisehe Zeichenmodell unterscheidet die drei Belations- ebenen der Zeiohen und erklârt die syntaktische, semantische una pragmatische Dimensionen der Zeichen. Haoh der triadisclıen Zeiohentheorie ist '? das Symbol eine Unter- klasse des Zeichens objektbezogerier Relation. mit niedrigstem Beziehungswert zum Objekt. 2. Saoh der diadischen Zeidhentheorie besteht der Untersohied zwi- schen dem Zeichen und dem Symbol in der inneren Eelationsart des strukturellen Modells. Die motivierte Relation z-jrischen Signif ikant und Signif ikat des Modells deutet das Zeichen, und die arbitrâre Relation derselben Elemente im Modeli deutet das Symbol. 3. In der monadischen Zeiohentheorie ist das Symbol eine höhere Klasse des Zeichens, die in bestimmten kulturellen. und sozi- alen Kontexten bestimmte Bedeutungen besitzt. Als natürliohes und als auoh künstliohes Gebilde erscheint das Symbol auf all- gemeiner Ebene. Das Zeichen dagegen ist künstliohes Frodukt eines Lebewesens. Den zweiten Teil der Arbeit bildet die Durchführung eines Expe riments, in dem der Lemprozess als symbolbildende Erscheinung auf Versuch gestellt wird. In der Einleitung des Experiments ^Absohnitt 2.1.) wird das Pro blem vorgestellt. Sach einer Wiederholung der unterliegenden Theo- rien trie die Zeichen-, Informations- und Lerntheorien wird die Hy- pothese des Experiments formuliert. Haoh der Hypothese soil die Beziehung des Lernprozesses zu der Symbolbildung nachgewissen wer- den. Der Absohnitt 2.2. die Durohführungsmethode des. Experiments yor..,, Das Experiment beabsichtigt die assozierten Bedeutungsrelationenzwisohen den gelernten Symboleigenschaften und den dazugehörigen Orten festzustellen. Von den ausgew&hlten 20 Stâdten und Landern wurden Dias vorge- führt. Jedea Dia stellte ein natürliohes oder ein künstliches (Bauwerk) Element aus einer Umgebung dar, das bestimmte Eigen- schaften der theoretisch festgestellten Symbolwerte für die ge- wahlte Ortslandschaft besass. Die Symbolwerte stützen sich auf soziale, kültürelle, geographisohe u.a. Eigenarten einzelner Ge- meinschaften. Als Versuchspersonen nahmen 35 Gymnasiumsohüler und -schülerinnen in der Altersschioht von 15 bis 19 Jahren (darunter % 77 von 16 «Jahren) an dieser Befragung teil. Es wurde noch gleichzeitig e ine geme in same Bildungsebene unter den Versuchspersonen erzielt. Die Befragung dauerte 3 Tage lang und bestand aus insgesamt 5 S^tzungen. An den ersten beiden Tagen wurden die gewahlten 20 Dias -jedesmal in einer anderen beliebigen Eeihenfolge vorgeführt, und bei jedem Dia wurde die Versuchspersonengruppe gefragt, ihre frei assozierten Meinungen und Gedanken in einer gegebenen Liste auf- zuschreiben. In der ersten Sitzung wurden die 20 Dias ohne Ortsnamen zu geben vorgeführt und die freien Assbziationen der Versuchspersonen er- wartet. Zwischen der ersten und der zweiten Sitzung wurde eine Pause gehalten, in der die jenige Diagruppe in einer anderen be liebigen Eeihenfolge -diesmal aber gleichzeitig die Ortsnamen an- gebend rasch projeziert. Gleioh nach der Pause fand die n&chste Sitzung mit denselben Bedingungen wie bei der ersten statt. Am zweiten Tag wurden die beiden Sitzungen des ersten Tages wie- derholt, jedoch in anderen beliebigen Reihenfolgen. Am drittenxz und letzten Tag wurden in die gelernte Diagruppe noch andere 20 Bias mit &hn lichen Darstellungen beigemischt. Bach dieser Kon- textvergrBsserung wurde aus 40 Elementen bestehende neue Diagrup pe -jedooh ohne Angabe der Ortsnamen vorgeführt und dieselben Var- suchspersonen wiederum nach ihren freien Aseoziationen gefragt. Uach dem Ablauf der Befragungen wurden die Assoziationslisten durchbewertet und die richtig assozierten `abgebildetes Symbol- gebilde-Herkunftsorf'-Paare festgestellt} dann wurden die Daten analysiert und bewertet. Der Experimentvorgang beBteht aus Lern-, Vergessens- und Brinne- rungsphasen. Mit dem Angeben der Ortsnamen wurde die Erinnerung an die Assoziationspaare `abgebildetes Symbolgebilde-Herkunfts- ort` erzielt. Die zeitliqhen AbstSnde zwischen den Sitzungen und die Beimischung anderer Dias bildeten das physikalische und se- mantische Gerausch, d.h. die Bedingungen zum Verge s sen der er- lernten Aseoziationen als Beetandteil des Lernprozesses. Die Ver- tauschung der Anordnuhg vorgeführter Dias in geder Sitzung beab- sichtigte die Verhinderung des unerwiinsohten Assozierens duroh dieselbe wiederholte Reihenfolge. Im Abschnitt 2.3. wurden als Schlussfolgerung des Experiments die Beobachtungen, Bewertungen und Vergleiohe der Ergebnisse erörtert. Die mittlere Frequenz der riohtig gewussteft AsBoziationspaare er- höhte sich in der letzten Sitzung des Experimentmodells auf % 99» so dass dieses Ergebnis diejenige Behauptung der Hypothese bestfi- tigt. Die Relation zwischen der Symbolbildung und dem Erlernen informativer Kenntnisse wird im Abschnitt 2.3.3. mit dem Modeli `kültüreller Kanon` von E. Neumann verglichen. Der 3. Abschnitt enthâlt die Schlussfolgerungen der Arbeit. DieXII Ergebnisse der Untersuchung semiologisoher Aspekte im architek tonischen Gebilde warden h.ier zusamraenfassend diskutiert. Die Sym- bolbildung und der Übergangsbereich zwischen dem Zeichen und dem Symbol in der Arehitektur werden festgestellt. Die Interpretation des architektonischen Objekts deutet auf einen Inf ormationsyorgang -einen Zeichenaustausch unter seinen Interpre ter Der Lernvorgang ist die Informationsübertragung in einem ge- meinsamen kulturellenKontext einer Gemeinschaft. Die Interpreten im architektonischen Kontext sind der Architekt als Vermittler und der Benützer des Architektürerzeugnisses. in entsprechender Beziehung auf kommunikativer Ebene ist der Architekt als Absen- der der Architekturinformation und der Benützer des Bauwerks öder einer Stadtlandschaft als Empfânger derjenigen Information zu sehen. Dieselbe Analogie auch auf die wirtschaftliche Ebene über- tragend ist die Architekturinterpretation ein Zeichenaustausch zwischen dem Architekten -dem Produzenten des Architekturprodukts und dem Benützer des Architekturobjekts öder den Bewohnern einer Stadt -den Konsumenten der architektonischen Umwelt. Die Bewertung der Arbeit ist im Abschnitt 3-4. Das bearbeitete Thema bringt Erörterungen zu einer Grundlage in der Architektur-. bewertung, insbesondere zu allgemeinen Kriterienlisten in der Diskussion des Denkmalwertes an Architekturobjekten. Die zitierten und andere bezügliohen Literaturquellen werden im 4. Abschnitt angegeben. Der Anhang enthâlt die Befragungsbogen- exemplare und die vorgeführten Diabilder im Experiment.
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