Abstract
34 gemeinen nicht industrialisierts Lander und ihre Kulturvorfctellungen richten, entsprechen meistens unseren Zielvorstellungen und Kulturen nicht, wenn man sie unadaptiert unseren Situationen und unserer (eigene) Wirklichkeit transferiert 1.8. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen Kommunikative Kompetenz und Kommunikationsfahigkeit sind übergeordnete Lehr- und Lemziele des Fremd- sprachenunterrichts, die angestrebt werden sollen. Leider können die theoretischen Überlegungen den kommunikativen Fremdsprachenunterricht nicht be- friedigen. Denn die Bedingungen werden bei der theo retischen Uberlegung nicht ganz öder nur zum Teil ins Zentrum gestellt. Um kültüreli bedingte Einheit- en ins Zentrum zu stellen, sollten die Abweichungen und Ubereinstimmungen der Sprachen in kulturspezi- fischer Hinsicht bearbeitet werden. Dies liegt mein- es Erachtens nach in der Türkei nicht vor. Zu dem Thema interkul türelle Kommunikation gibt es einzel- 18 ne Arbeiten,,in denen die Ergebnisse in den Lehr- werken nicht betrachtet werden. (Vgl. die Lehrbuch- analyse auf dem zweiten Kapitel der vorlienenden Ar beit. ). 1.8.1. Zum Abschluss dieses Kapitels möchte ich eini- ge zusammenfassende Thesen zum Premdsprachen unterricht aufstellen: 1. Kommunikation ist Austausch von Informationen zwischen Sender und Empf anger.35 2. Kommunikation ist lehr- und Lernziel dea ünter- richts. 3. Kommunikation im Unterricht heisst die aktive Beherrschung von ailen Kommunikationspartnern. 4. Kommunikation geschieht in vers chie denen Âkti- vitaten, in denen Lehrer-Schüler, Schüler-SdaSi- ler beteiligt sind. 5. Der Unterricht dient den Lernern al s Kommunika - ti©nsmitteL 6. Schüler erwerben sowohl Alltags- als auch Schrift- sprache (Vgl. den Punkt 2)/# 7» Lernende eignen sich Fertigkeiten an (Lesen, Schreiben, Hören und Verstehen), die bei der Be herrschung einer Sprache unentbehrlich sind und verbessern sie. 8. Schüler lernen im Fremdsprachenunterricht situa- tionsgemass handeln. 9» Von den Lernenden werden auch parasprachliche Mittel für die Kommunikation benutzt und reflekt- ierto 10, Lerner sollen nicht nur sprachliche Strukturen reproduzieren, sondera auch selbst denken und handeln können. 11» Bei der Planung und Durchführung de s Unterrichts solltenKulturkontraste beachtet werden. 12. Pür die Kommunikation sollte die Sprache des Lehrers und Lehrbuchs ein Mittel sein. 13c Lehrmaterialien sollten keine grosse Diskrepanz zwischen Lerner und seiner Welt enthalten öder zeigen. 14. Einen Kommunika t ionsbruch zu vermeiden, sollten regionalspezifische Lehr- und Lernmaterial ent-36 wickelt werden. Diese genannten Punkte sollen den Schülern zur Koramunikation befâhigen, mit der sie im Unterricht und im sozialen Leben umgehen können. Das bedeutet, dass die Schiiler die Sprache aktiv als Kommunikati- onsmittel zum sozialen Handeln benutzen sollen.